Am Montag war ich für euch wieder in der Mensa. Diesmal gab es für mich zum Mittag etwas Vegetarisches. Ehrlich gesagt war die Auswahl nicht besonders. Ich hatte die Wahl zwischen Bulgur mit Chili sin Carne, komisch aussehender Hähnchenbrust, einem mir sehr suspekten Gericht, dem Germknödel oder eben dem Gemüsekuchen.
Wer die Wahl hat, hat die Qual
Der „Gemüsekuchen“ war weder besonders schlecht, noch hat er mich vom Hocker gehauen. Es war, wie es meistens in der Mensa ist: äußert okay und sehr preiswert. Mehr aber auch nicht. Bei dem besagten Kuchen handelte es sich eher um einen Hefeteig mit einem Kohl-Lauch-Gemüse, welches durch zu wenig Bindung von Teig und Masse eher einer dicken Soße auf Pizzateig gleichkam.
Der Preis lag bei 1,70€ und ist damit unschlagbar. Daher habe ich einen Quark-Gemüsekuchen für zwei Personen und mindestens drei großen Portionen nachgekocht, um mich dem Preis in Relation zu nähern.
Nicht gefallen hat mir an dem Mensaessen, dass es kein wirklicher Kuchen war, wie man ihn sich vorstellt. Als ich Gemüsekuchen gelesen hatte, dachte ich eher an eine Quiche. Ich habe deshalb versucht eine einfache und günstige Quiche für Studis und Kleinverdiener nachzukochen.
Eingekauft habe ich in einem Discounter um die Ecke.
Die Zutatenliste und die Zubereitung sind überschaubar. Jeder sollte das hinbekommen.
Die Zutatenliste für 2 Personen:
Je nach Geschmack kann man hier jede nur erdenkliche Gemüseart wählen. Ich hatte Lust auf…
1 rote Paprika 0,35€
1 Zucchini 0,26€
1 Bund Lauchzwiebeln 0,39€
1 Paket Champignons 0,99€
500 g Magerquark 0,69€
200 g Sauerrahm 0,42€
3 Eier 0,60€
= 3,70€
Öl, Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Paprikapulver
Zur Zubereitung:
Pakrika und Zuchhini waschen und in grobe Würfel schneiden. Beides in etwas Öl in einer Pfanne bei hoher Temperatur anbraten. Anschließend das Gemüse bei niedriger Temperatur mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen und in eine große Auflaufform geben.
Als nächstes werden die Lauchrringe sowie die geviertelten Champignons in der Pfanne in wenig Öl angeschwitzt und ebenfalls mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Den gebratenen Lauch mit den Champignons zum Gemüse in die Auflaufform geben und unterheben. Alles gut vermengen und beiseite stellen.
Es wäre kein Quark-Gemüsekuchen ohne Quark.
Zur Quarkmasse:
Zunächst eine hohe Rührschüssel zur Hand nehmen und den Quark mit dem Sauerrahm und den drei Eiern hineingeben. Alles gut miteinander verquirlen und mit Salz, Pfeffer und reichlich Muskatnuss würzen. Anschließend die Masse über den Gemüsemix gießen und für gute 35 Minuten bei ca. 180° C Umluft in den Backofen geben.
Der Quark-Gemüsekuchen ist fertig, wenn er schön hochgekommen und goldbraun ist. Serviert wird der Kuchen mit etwas Schmand oder Sauerrahm und ein bisschen frischer Kresse, Schnittlauch oder Petersilie.
Zugegeben, Gemüsekuchen hört sich jetzt nicht so prickelnd an und ist vielleicht auch nur etwas für Vegetarier, Gemüseliebhaber oder für Menschen, die gerade eine Low-Carb-Diät machen. Ich aber fand das Rezept – im Gegensatz zu meinem Freund – sehr lecker. Probiert es einfach aus, für den Preis ist es eindeutig „nachkochbar“.
Guten Appetit
Eure Käthe