INTO LALA ist ein Elektropop-Projekt der drei Kieler Moritz Rausch, Sophia Ewig und Peter Großkreutz. Spätestens nach der Veröffentlichung der ersten drei Lieder ist klar, dass diese noch unbekannte Band, sich klangtechnisch von vielen Mitstreitern unterscheidet. Durch die Kombination verschiedener Klänge aus dem Alltag und von der Maschine, schafft es das Trio in jedem Lied eine besondere Atmosphäre zu erzeugen. Beim Hören sieht man quasi schon Konfetti in der Luft und spürt das Glitzerpulver auf der Haut. Entsprechend hat es mich sehr gefreut, dass die Musiker bereit waren, sich mit mir zusammen zu setzen und ein paar Fragen zur Band und ihrer Musik zu beantworten.
Wie kam es zur Gründung der Band? Wart Ihr vor der Bandgründung schon befreundet oder habt Ihr Euch durch die Musik erst kennengelernt?
Moritz: Ich habe zu dem Zeitpunkt mit Peter schon viel Musik gemacht und wir hatten so ein kleines Musikprojekt, wo wir uns dann auch regelmäßig getroffen haben, aber noch nicht mit einem bestimmten Ziel vor den Augen. Wir hatten halt Bock, auch etwas mit Gesang zu machen. Dann kam Anfang des Jahres Sophia dazu. Sie hatte Peter über Freunde auf einer Party kennengelernt. So kam eins zum anderen, und dann entstand INTO LALA plötzlich bei mir im Wohnzimmer.
Wie ist der Bandname entstanden?
Peter: Wir haben auf www.bandnamemaker.com ‚LALA‘ eingegeben und da war er, der perfekte Name.
Und wenn Ihr Euch Gedanken über eure nächsten Stücke macht – wer schreibt die Texte, gibt es da einen von Euch oder macht Ihr das alle zusammen?
Sophia: Das ist immer unterschiedlich. Wenn Moritz und Peter ein neues Lied komponiert haben, setzen wir uns zusammen und überlegen: Was ist die Stimmung bei diesem Lied? Was geht bei euch jetzt für ein Film los? Letztens habe ich in einer Fabrik gearbeitet und dann habe ich da auch einen Text geschrieben – unser erster düsterer Song. Es war wirklich schlimm in dieser Fabrik! Auf jeden Fall schreiben wir alle Texte in unserem selbstgebastelten Textbuch mit regenbogenfarbenen Seiten.
Moritz: Ja, das ist immer unterschiedlich. Manchmal schleppt man auch einfach eine Idee an und zeigt das den anderen. Dann baut man das zusammen weiter aus. Manchmal ist es auch so – so mag ich es am liebsten – wenn wir uns wirklich zu dritt treffen, mit ein, zwei Flaschen Wein. Dann setzen wir uns einfach hin und proben von 17 Uhr bis 2 Uhr.
Mit welchen Bands würdet Ihr Eure eigene Musik vergleichen?
Sophia: Mir sagen viele, dass unsere Musik so ähnlich klingt wie die von Pupkulies & Rebecca. Das finde ich aber eigentlich nicht so sehr.
Moritz: Ja, so in die Richtung. Das neue Album klingt ganz anders als das, was wir gerade machen. Wir haben zwar erst drei Lieder veröffentlicht, neun Lieder sind aber gut wie fertig. Sie sind alle wirklich sehr unterschiedlich, von easy listening Pop Musik bis hin zu herbsten Techno Beats und auch Dinge, die wie eine 80er Jahre Popnummer klingen.
Peter: Es fällt mir schwer, einen Vergleich zu anderen Bands zu ziehen, da die Stücke alle so unterschiedlich sind. Es ist eine bunte Stilmischung, ist auch schon ein bisschen Hippie-mäßig.
Sophia: Moritz und Peter können einfach alles produzieren, sogar Hip Hop und Metal oder etwas, das nach mexikanischer Folklore klingt.
Wie seid Ihr auf die Idee gekommen, alltägliche Geräusche mit in Eure Lieder einzubinden?
Moritz: Ich habe sowieso schon von Anfang an viele Percussion Instrumente aufgenommen und für meine eigenen Lieder benutzt. Wir hatten uns getroffen und ein Kumpel von mir kam zu Besuch…
Sophia: …der hatte eine Spieluhr mit und hat die angemacht.
Moritz: Die Melodie von die ‚Fabelhafte Welt der Amelie‘ kam da raus!
Peter: Dann haben wir sie auf verschiedenen Untergründen, wie Metall und Holz, aufgenommen. Mit den verschiedenen Klangqualitäten haben wir die Töne einzeln aufgenommen und für ‚Monsters under your Bed‘ wieder neu arrangiert. Dann fingen wir an, Geräusche von allen möglichen Dingen, die uns umgeben, in unsere Tracks einzufügen.
Wie sehen Eure Zukunftspläne aus? Wollt ihr etwas Bestimmtes erreichen?
Sophia: Schön wäre es, im Sommer auf ein paar kleinen Festivals zu spielen, in Zukunft vielleicht auch mal im Ausland aufzutreten, um etwas von der Welt zu sehen.
Moritz: Erst einmal ist es das A und O, dass man immer weitermacht, und sich dadurch immer weiterentwickelt. Festivals, ja. Wir haben zwar noch nicht so viel Bühnenerfahrung, aber wir haben tierisch Bock. Und die Musik passt auf jeden Fall nach draußen und gehört auf ein Festival.
Wer nun Lust auf die Musik von INTO LALA bekommen hat, kann sich am 9.11. ab 24 Uhr im detail (www.detail-kiel.de) von den Livequalitäten des Trios überzeugen. Also: In Schale werfen und verzaubern lassen!
Bandmitglieder:
Moritz Rausch, https://soundcloud.com/rauschhaus
Peter Groskreutz https://soundcloud.com/petergroskreutz &
Sophia Ewig