Energiesparen im Uni-Alltag: Das Klima Konzept 2030

Stefanie Steinwender und Kristin Mutschinski

Stefanie Steinwender und Kristin Mutschinski bewerben „klik“ beim Fahrradtag des ASTA. Foto Tietgen

„Es ist ein schönes Beispiel wie Studenten das Leben am Campus verändern können“, sagt Sebastian Starzynski , Mitarbeiter der Aktion Klima Konzept 2030 (klik). Erstmals setzten sich Mitglieder des ASTA 2006 für die Einführung eines betrieblichen Umweltsystems ein.

Einige Jahre später wurden in einem Geografieseminar Klimaschutzkampagnen erarbeitet. Eine dieser Kampagnen forderte ebenfalls die Einführung eines Umweltsystems und wandte sich an das Präsidium der Universität, das aufgeschlossen reagierte. Das Präsidium stellte die notwendigen Gelder frei, um eine Abteilung für Umweltmanagment nach dem Vorbild der EMAS (Eco-Managment und Audit Scheme) einzurichten. Im Zentrum des EMAS steht die kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung über die gesetzlichen Anforderungen hinaus.

Das war 2010. Bereits zwei Jahre später bekam die Universität das EMAS Zertifikat. Mit Hilfe von Fördergeldern des Bundes wurde ein eigens für die Christian-Albrechts-Universität angepasstes Klimaschutzkonzept erstellt. Damit ist sie bundesweit die einzige Universität

2012 wurde das Klima Konzept 2030 gegründet, dessen Ziel es ist, bis 2030 klimaneutral zu werden. Das „klik“ besteht zum einen aus einer Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit, zum anderen aus der bereits vorhandenen technischen Abteilung (Umweltmanagment), die sich um die Überprüfung und Umsetzung des Klimaschutzkonzepts kümmert.

Eine breit angelegte Öffentlichkeitskampagne in den Reihen der Mitarbeiter mit Flyern zum Energiesparen im Universitätsalltag soll dafür sorgen, dass sich das Personal verantwortlich fühlt. Aber auch die Seminarteilnehmer können dafür sorgen, dass in den Räumen nach der Veranstaltung die Lichter ausgehen und die Fenster geschlossen werden. Bei einer Universität mit rund 25.000 Studenten kann jeder seinen Beitrag leisten. Sei es durch die Bildung von Fahrgemeinschaften zum Campus oder durch das Ausschalten des Lichts in der Toilette. Die Einsparungen kommen am Ende jedem zugute. Denn die Universität verfügt jährlich nur über einen bestimmten Etat. Bei zu hohen oder steigenden Betriebskosten leiden die Gelder für Forschung und Lehre.

Anregungen der Studenten sind immer noch willkommen. In einer Themenbörse stellen Studenten und Dozenten Fragen oder Themen vor, die im Rahmen einer Abschlussarbeit oder eines Projektkurses erörtert werden können. Das klik hilft bei der Bearbeitung der Themen, und man kann praxisnahe Erfahrungen sammeln. Besonders freut sich das klik über die zahlreichen nachhaltigen Aktionen rund um den Campus, die von Studenten initiiert wurden – wie zum Beispiel: Kieltoffeln, CampusGemüse oder das Fahrradkinokombinat. Überall am Campus ist der Wunsch nach Nachhaltigkeit sichtbar.

Wer sich weiter über die Aktionen des klik informieren möchte kann das über die Homepage und deren Facebookseite tun.Außerdem bietet klik am ersten Dienstag des Monats von 12 bis 13 Uhr eine Sprechstunde in der Mensa 1 an. Hier kann man sich vor Ort über das Umweltmanagement der Universität informieren.

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