Studentenjobs im Profil (2)

Während der Weihnachtszeit ist die Kieler Innenstadt hell erleuchtet. Auf dem Weihnachtsmarkt duftet es nach gebrannten Mandeln und Glühwein, und in den zahlreichen kleinen Holzbuden sind handgefertigter Schmuck, Warmes aus Wolle und Leckereien zu finden. Der Weihnachtsmarkt bietet aber nicht nur Imbiss- und Punschbuden, sondern auch zahlreiche Arbeitsplätze, die gerade bei Studenten sehr beliebt sind. Ich habe mich mit der Studentin Anna Ahrens getroffen, die mir an ihrem freien Tag von ihrem Nebenjob auf dem Kieler Weihnachtsmarkt berichtet.

Anna Ahrens (28) arbeitete für vier Wochen auf dem Kieler Weihnachtsmarkt

Anna Ahrens (28) arbeitete für vier Wochen auf dem Kieler Weihnachtsmarkt. Foto Marie Kapust

Anna (28) studiert Anglistik und Philosophie auf Lehramt an der CAU zu Kiel und befindet sich in den letzten Zügen ihres Studiums. Schon im zweiten Jahr arbeitet die Studentin zusätzlich zu ihrem Nebenjob in der Bibliothek des Geomar auf dem Kieler Weihnachtsmarkt: Am Stand Väterchen Frost verkauft sie filigrane Glasfiguren. Der Stand sieht aus wie ein Winterwunderland: Auf dunkelblauem Samtstoff sind die gläsernen, glitzernden und funkelnden Figuren angeordnet und sehen fast aus wie aus Eis. Die winterlichen Figuren erfreuen sich großer Beliebtheit, berichtet sie mir.

Anna: „Viele Kunden kommen immer wieder zu dem Stand und kaufen sich jedes Jahr eine neue Figur.“

Die meisten Kunden kommen tatsächlich aus den skandinavischen Ländern und reisen gerade am Wochenende mit den Fähren an, um auf dem Weihnachtsmarkt zu stöbern und letzte Geschenke zu kaufen.

Anna: „Am schönsten ist es, wenn man in ein lockeres Gespräch mit den Kunden kommt – so macht die Arbeit Spaß und man ist abgelenkt von der Kälte.“

Gegen die niedrigen Temperaturen sind in den Ständen portable Heizungen aufgestellt, dick anziehen ist trotzdem Pflicht. In der Woche arbeitet Anna jeweils vier Schichten, die fünf Stunden lang sind.

Anna:„Das Team ist super nett, auch wenn man sich meistens nur zwischen den Schichten sieht.“

Unangenehm wird es manchmal jedoch gegen Abend, wenn der Glühwein in rauen Mengen fließt und die Besucher des Marktes durch die engen Gassen torkeln.

Anna: „Gerade mit zarten Glasfiguren muss man ganz besonders aufpassen!“

Insgesamt gefällt Anna die Arbeit auf dem Weihnachtsmarkt sehr gut, und sie würde, wenn es passt, auch im nächsten Jahr gerne wieder an dem winterlichen Stand arbeiten.

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