Drei Monate Semesterferien – was nun?!

Eine lange vorlesungsfreie Zeit liegt vor uns Studenten. Neben Praktika und Nebenjobs, Hausarbeiten schreiben und den nächsten Prüfungszeitraum vorbereiten findet fast jeder eine kleine Lücke im Terminplan, der mit Urlaub ausgefüllt werden kann. Doch was machen die Kieler Studenten in ihrem wohlverdienten Urlaub? Ich habe mich einmal umgehört und bin auf 3 Studenten gestoßen, die alle sehr unterschiedliche Pläne haben.

Jana fliegt mit einer Freundin nach Spanien. Zunächst übernachten die beiden Spanisch-Studentinnen in einem günstigen und zentral gelegenem Hostel in Madrid. „Was wir genau machen, ist noch nicht geplant“ erzählt Jana, denn der Reiz einer Reise sei, nicht alles durchorganisieren zu müssen. Shoppen, unbekannte Ecken aufsuchen und abends das Nachtleben genießen, steht aber auf jeden Fall auf der Tagesordnung. Nach vier Tagen in Madrid geht es weiter mit dem Schnellzug nach Barcelona. Die wunderschöne katalanische Stadt bietet nämlich nicht nur jede Menge interessante Sehenswürdigkeiten, sondern auch einen feinen weißen Sandstrand. Damit lassen sich die Augusttemperaturen in Spaniens Großstädten einfach besser ertragen. Auch hier wird in einem günstigen Hostel übernachtet. Von Barcelona geht es zurück nach Hamburg. Innerhalb von zwei Wochen zwei frei gestaltbare und abwechslungsreiche Urlaubsziele zu besuchen und das alles für wenig Geld – das hört sich für mich ideal an!

Annas Studienreise in die Pyrenäen (Foto: Anna Krontal)

Annas Studienreise in die Pyrenäen (Foto: Anna Krontal)

Anna wählt eine etwas andere Reisevariante. Für sie wird es strukturierter ablaufen, da sie sich dafür entschieden hat, eine Studienfahrt zu begleiten. Mit Herrn Prof. Dr. Hoinkes aus dem romanischen Seminar geht es in die Pyrenäen. In das Gebirge, das Spanien und Frankreich voneinander trennt. In Tagestouren soll der Sprach- und Kulturraum dieser natürlichen Grenze erforscht werden. Die genaue Route wird in den kommenden Tagen noch genauer festgelegt. „Wir sind zehn Teilnehmer plus die Mitarbeiter des Professors“, beschreibt Anna die Gruppe. Auch wenn Studienfahrten anstrengend sein können, sind sie oftmals mit jeder Menge Spaß verbunden. Außerdem werden sie durch Subventionen für die Studenten bezahlbar gemacht.

 

Wenn man jedoch gerade seine Masterarbeit fertig hat und das Ende der Unizeit nun wirklich greifbar wird, kann man sich auch einmal einen etwas größeren Traum erfüllen. Christian ist bereits in den USA unterwegs und erfüllt sich dort den Traum von einer sechswöchigen Tour durch verschiedene Großstädte: New York City, Washington, Chicago, San Francisco, Los Angeles, Austin und Philadelphia bilden seine Grundroute. Da die Distanzen sehr groß sind, fliegt er überwiegend von Stadt zu Stadt und schläft in Hostels. „Eines meiner Highlights auf der Tour war der Lake Michigan in Chicago, der mich stark an die Ostsee erinnert hat. Überhaupt hat mich Chicago irgendwie an Kiel erinnert und sofort Heimweh geweckt“ beschreibt Christian eines seiner zahlreichen Eindrücke. Etwas Zeit bleibt ihm noch in den Staaten, die er sicherlich zu genießen weiß.

Christian in New York (Foto: Christian Steiner)

Christian in New York (Foto: Christian Steiner)

Wie man sehen kann gibt es zahlreiche Ziele und Möglichkeiten, um seine Reiselust in eine Reise zu verwandeln. Ob mit einem großen oder auch schmaleren Budget – die Abenteuer liegen auf der Straße, man muss sie nur angehen.

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