Ob nach Hause, in die Sonne, in den Urlaub, in die Stadt… Gut zu wissen, denn die Semesterferien kommen immer näher: In Kiel wurde Anfang Juni die erste Trampstation Deutschlands eröffnet. Sie bietet eine Möglichkeit, kostengünstig und umweltschonend von A nach B zu reisen. Die Idee stammt von Kieler Studenten und entstand Rahmen eines Changemaker Moduls an der Uni.
KIELtrampt ist ein Projekt von Studenten, die sich zum Ziel gesetzt haben, in Kiel die erste offizielle Trampstelle Deutschlands zu eröffnen. Die Niederlande machten es vor und haben sogenannte Liftershalte–Plätze, an denen Tramper sich versammeln und von dort aus per Anhalter zum Zielort fahren können. Auf Kuba ist es sogar gesetzlich vorgeschrieben, Tramper mitzunehmen. Jeder Autofahrer muss bei Bedarf jemanden einsteigen lassen, der zuvor von einem Beamten registriert und einem Auto zugewiesen wurde.
Kiel soll nun der Startpunkt einer ganzen Trampergemeinschft werden, heißt es auf der offiziellen Facebookseite von KIELtrampt. Mit Hilfe einer Community wollen sie sich für weitere Trampstationen in ganz Deutschland eingesetzen. Ziel ist ein weltweites Tramprennen. Dafür wurde eine Petition gestartet, die den Verkehrsminister Schleswig-Holsteins zur Unterstützung des Projektes bewegen soll. Der Link ist auf der Facebook Seite zu finden.
Um eines klarzustellen: Trampen ist in Deutschland erlaubt, zumindest gibt es kein Gesetz, das es verbietet. Außerdem ist Trampen auch kein Relikt aus der Hippie-Generation der 60er Jahre, sondern wird immer populärer. Meist wird es von Studenten als preisgünstige und umweltschonende Möglichkeit zum Reisen wahrgenommen. Das schöne ist: Beim Trampen trifft jeder jeden! Ob den Geschäftsmann im BMW oder Oma und Opa in der A-Klasse.
Es funktioniert: Der britische Abenteurer und Filmemacher Graham Hughes macht es vor und bereiste per Anhalter innerhalb von 4 Jahren jedes Land der Welt. In diesem Youtube Video sendet er Grüße aus allen besuchten Ländern:
Joa…schon mal 10 Punkte für den Titel! 😀