Weihnachten steht kurz vor der Tür – die Zeit der Besinnung, der Nächstenliebe und… der Geschenke. Zu welchem Schenker-Typ gehörst du? Vielleicht bist du – so wie ich – meistens spät dran: Alle deine Freunde haben schon ihre Geschenke, nur bei dir gibt es bis jetzt weder Geschenke noch Geschenkpapier noch existieren die passenden Geschenkideen. Kurz gesagt: Es ist so langsam Zeit Panik zu bekommen. Wenn du wahrscheinlich trotzdem das letzte Geschenk wieder erst am 24. verpacken wirst, dann liegt die Vermutung nahe, dass du vielleicht zu den „Last-Minute-Schenkern“ gehörst. Das ist zwar bedauerlich und manchmal auch stressig, aber ich finde, es gibt durchaus noch schlimmere Schenker-Typen…
Nehmen wir zum Beispiel den „Wiedergutmachung-Schenker“. Der „Wiedergutmachung-Schenker“ hat meistens das ganze Jahr über wenig Zeit und manchmal auch keine Lust sich mit dem Beschenkten zu beschäftigen. Er fühlt sich schuldig und versucht dies mit super teuren Geschenken wieder wettzumachen. Auch wenn man dann denkt, auf so ein Geschenk lieber gleich zu verzichten – ich würde empfehlen es aufzumachen. Vielleicht ist es ja doch der Schlüssel zum neuen Porsche.
Der „Super-Kreative“: Der „Super-Kreative“ schenkt vorzugsweise in mühevoller Kleinstarbeit selbstgebastelte, -gemalte und -geklebte Geschenke. Seine Geschenke sind ausgefallen; nie würde es ihm einfallen einen Gutschein oder einfach Geld zu schenken. Der einzig mögliche Nachteil des „Super-Kreativen“: Seine Geschenke sind zwar aufwendig und persönlich, aber nicht immer brauchbar. Und auch der Begriff „schön“ ist eben manchmal einfach subjektiv.
Der „Unkreative“: Das Gegenstück zum „Super-Kreativen“. Der „Unkreative“ schenkt bevorzugt Geld und Gutscheine. Obwohl er sich manchmal mit dem Nachdenken echt Mühe gibt, fällt ihm einfach nichts Ausgefallenes ein. Leicht wird er daher auch mit dem Last-Minute-Einkäufer verwechselt. Dieser ist allerdings oft nur aus Zeitmangel gezwunden unkreativ zu sein.
Der „Sich-selbst-Beschenker“ nutzt die Weihnachtszeit um sich das zu kaufen, was er schon immer mal haben wollte. Man kennt sich schließlich selbst am Besten und zu Weihnachten kann man sich ja mal etwas Gutes tun.
Dann gibt es natürlich noch die „Dieses-Jahr-schenken-wir-uns-mal-nichts-Schenker“. Eigentlich war abgemacht dieses Jahr darauf zu verzichten, sich etwas zu schenken – doch dann werden an Weihnachten die Flasche Wein, das Lieblingsnaschi oder Konzertkarten hervorgezaubert. Frei nach dem Motto: „Ach, das ist ja jetzt wirklich nur eine Kleinigkeit“. Unangenehm wird dies dann, wenn nur einer der beiden die Abmachung bricht.
Den „Alte-Geschenke-wieder-Verschenker“ kann man zur Gruppe der Unkreativen zählen. Ihm fällt einfach nichts Gutes ein, dazu ist er aber leider noch unglaublich faul. Und so schenkt er die schöne neue Zimmerpflanze von Mutti einfach an Omi weiter. Das kann peinlich enden.
Der „Geschmacksverirrte“ liegt in seiner Geschenkwahl meist völlig daneben. Da kriegt der 12-jährige Enkel schon einmal „Hello Kitty“-Spielsachen. Geschenke des „Geschmacksverirrten“ erkennt man daran, dass es fast unmöglich wird, so zu tun, als würde man sich freuen.
Zu guter Letzt gibt auch natürlich auch noch den „Profi“: Vom „Profi“ kommt der perfekte Mix aus persönlichen und praktischen Geschenken, sie sind super durchdacht, liebevoll verpackt und lösen garantiert Freudentränen aus. Der „Profi“ ist natürlich perfekt auf Weihnachten vorbeireitet und hat schon gefühlt drei Monate vor Weihnachten alles besorgt und verpackt. Unangenehm können Geschenke des „Profis“ nur dann sein, wenn man selbst zum Beispiel der Gruppe der „Unkreativen“ angehört und mit einem H&M-Gutschein als Gegengeschenk dasteht.
Wie du siehst; es gibt wirklich Schlimmeres als den „Last-Minute-Schenker“ und unsere Panik können wir ruhig noch bis zum 24. in die hinterste Ecke unseres Gehirns verbannen. Und ganz egal, ob du nun „Profi“, „unkreativ“ oder „geschmacksverirrt“ bist – alles ist besser als gar kein Geschenk für Freunde und Familie zu haben. Denn auch wenn sich der Beschenkte nicht über dein Geschenk freut; so freut er sich bestimmt, dass du an ihn gedacht hast. 😉