Ein Semester in China, Japan oder Südkorea? Studieren in Russland, Kanada oder den USA? Die Uni Kiel bietet jährlich Stipendien für zahlreiche außereuropäische Länder an, die man mit ERASMUS nicht erreichen kann. Hier erfahrt ihr, wie ihr euch für das Stipendium bewerben könnt und ob sich eine Bewerbung tatsächlich lohnt.
Vielen ist gar nicht bewusst, wie leicht und preiswert man auch abseits von ERASMUS im Ausland studieren kann. Ich selbst habe über CAU-Stipendium ein Semester in Irkutsk verbracht und möchte euch deshalb dieses Stipendienprogramm ans Herz legen. Das Programm umfasst Studienaufenthalte in asiatischen Ländern wie Russland, Südkorea und China sowie den nordamerikanischen Ländern USA und Kanada. Aber auch einige europäische Zielländer wie Polen, Estland und Frankreich können anvisiert werden. Erstmals werden in diesem Jahr zudem Stipendien für Japan angeboten.
Am Mittwoch fand dazu im International Center der Uni Kiel eine Informationsveranstaltung statt. Interessierte konnten dort die genauen Stipendienleistungen der jeweiligen Partneruniversitäten erfahren. Und die haben es sich wirklich in sich: Für fast alle Länder werden die Studiengebühren komplett oder zumindest in großen Teilen durch das Stipendium bezahlt. Dies ist besonders für die Aufenhalte in den USA interessant, da dort die Gebühren außerordentlich hoch sind und Interessierte oft abschreckt. Zudem erhalten fast alle Stipendiaten monatliche Förderungen, die je nach Partneruni verschieden hoch ausfallen, sowie einen Platz in einem Studentenwohnheim, was die Ankunft im fremden Land erheblich erleichtert. Gleichzeitig ist für die meisten Länder auch noch eine Bewerbung für das PROMOS-Stipendium möglich, welches ein Semester im Ausland mit bis zu 1.200 Euro fördert.
Für mein Semester in Irkutsk sahen die Stipendienleistungen wie folgt aus: Meine Studiengebühren wurden mir komplett bezahlt, ich erhielt einen Zuschuss für die Reisekosten in Höhe von 250 Euro (mittlerweile erhalten Stipendiaten sogar 500 Euro), einen günstigen Platz im Studentenwohnheim sowie monatliches Taschengeld, welches mir das Leben in Sibirien sehr gut finanzierte.
Man sieht also: Eine Bewerbung lohnt sich definitiv! Es gibt eigentlich nur einen Haken: Die vollständige Bewerbung muss spätestens bis zum 15. November eingegangen sein. Also nichts wie los! Die genauen Stipendienleistungen und die Bewerbungsmodalitäten können online auf der Homepage des International Centers nachgelesen werden.