…kann das nur heißen, dass die jährliche „Night of the Profs“ an der Christian-Albrechts-Universität (CAU) stattfindet. Bereits zum elften Mal laden zahlreiche Professoren und Dozenten am 18. November um 18 Uhr zu Vorträgen über ihre Forschung ein. Von der CAU als „Kultnacht des Wissens“ angepriesen, wird die „Night of the Profs“ wieder die Hörsäle füllen.
Das Motto, unter dem die Vorträge dieses Jahr stehen, lautet „Zahlen, bitte!“. Und Zahlen gibt es in der Wissenschaft natürlich genug. So gibt Steffen Börm aus dem Fachbereich Scientific Computing einen Einblick in die „Welt aus Zahlen“ von Computersimulationen. Diese würden zunehmend für die Durchführung von Experimenten in den Ingenieur- und Naturwissenschaften genutzt. Ulrich Lüning und Norbert Stock aus dem Fachbereich Chemie wiederum zeigen bei ihrem Vortrag selbst Experimente, etwas, das in den vergangenen Jahren bei der „Night of the Profs“ regelmäßig viele Besucher angezogen hat.
Doch es geht am 18. November nicht nur um die Arbeit mit Zahlen in den Naturwissenschaften, sondern auch um Geld, wie der Titel bereits suggeriert. Aus dem Fachbereich Rechtsmedizin erläutert Cornelius Courts, dass die Forensische Molekularbiologie zwar hilfreicher bei der Verbrechensaufklärung, jedoch schlechter finanziert als das CSI sei. Viele der Wissenschaftler setzten sich mit dem Wert von bestimmten Dingen in unserer Gesellschaft auseinander. So geht es unter anderem um das Preis-Leistungs-Verhältnis von Krebstherapien, nachhaltige Landwirtschaft, Natur als Kapital, unbezahlbare antike Wrackfunde und die Zahlungsbereitschaft für Gemeinschaftsgüter.
Wie in den vergangenen Jahren sind die „Future Profs at Night“ erneut mit dabei. In drei Science Shows erklären sie ihre Forschungsthemen in kurzweiligen Vorträgen. Die „Night of the Profs“ wird dieses Jahr von CAU-Präsident Lutz Kipp eröffnet, gefolgt von einem Vortrag von Professor Wolfgang Duschl. Der Astrophysiker wurde im vergangenen Jahr zum „Prof of the Night“ gekürt und hält deshalb mit „zahlen, zahlen, zahlen, immer nur zahlen“ den ersten Vortrag der Nacht.
Aufgrund des hohen Andrangs 2015, weswegen viele Besucher vor verschlossenen Hörsaal-Türen stehen mussten, wird in diesem Jahr neben dem Audimax auch die Alte Mensa (Olshausenstraße 40) für die Vorträge genutzt.
Das komplette Programm findet ihr hier.