Es ist so einfach, am 31.12. Pläne zu schmieden, wie im kommenden Jahr alles anders werden soll. Oder immerhin besser. Beim Aufwachen am 1.1. ist die Motivation meist schon wieder etwas gedämpft, aber mit einem Kater kann ja ohnehin niemand zum Super-Studierenden werden. Beziehungsweise einen Sieben-Kilometer-Lauf schaffen. Eine Umfrage unter Kommilitonen zum Thema „Gute Vorsätze“.
„Wie ist das bei euch? Habt ihr gute Vorsätze für 2017 gefasst?“
Kommilitonin S., studiert Deutsch und Europäische Ethnologie: „Ich möchte mein Studium endlich auf die Reihe kriegen. Das heißt für mich, meine Bachelorarbeit zu schreiben, meinen Abschluss zu machen. Dafür muss ich mehr für die Uni machen, mehr in der Bibliothek sitzen. Und es wäre natürlich auch toll, gute Leistungen zu schaffen. Dann möchte ich mehr Sport machen, beziehungsweise, mehr als zwei Mal im Monat in der Schwimmhalle rumdümpeln. Außerdem habe ich mir noch vorgenommen, Altes hinter mir zu lassen und mich auf Neues einzulassen.“
Kommilitonin L., studiert Skandinavistik und Anglistik/Nordamerikanistik: „Ich hätte gerne mehr Selbstdisziplin und nehme mir vor, immer alle Kurse zu besuchen, auch die ohne Anwesenheitspflicht. Auch möchte ich regelmäßig lernen, von Anfang des Semesters an und nicht erst zwei Tage vor den Prüfungen. Mehr Sport und gesund essen stehen auch auf meiner Liste.“
Kommilitonin K., studiert nach ihrem Bachelorabschluss an der CAU jetzt Publishing im Master in Schottland: „Ich habe es aufgegeben, mir Vorsätze zu machen, weil ich sie sowieso nicht einhalte. Ich hoffe einfach auf das Beste. Letztes Jahr war ich so froh, dass 2015 vorbei war und hatte mir nur vorgenommen, 2016 einen Neustart zu wagen. Und das hat ja auch ganz gut geklappt.“
Kommilitone J., studiert Deutsch und Philosophie: „Ich setze mir selber keine Vorsätze, weil ich finde, dass es mit Vorsätzen wie mit Geschenken ist: Sie wirken gezwungen und nicht halb so schön, wie wenn man sie eher zwischendurch macht oder schenkt. Sie sollten dann gemacht werden, wenn sie am angemessensten sind und nicht nur an einem speziell festgelegten Tag.“
Kommilitonin N., studiert Europäische Ethnologie und Anglistik/Nordamerikanistik: „Ich will meine Bachelorarbeits-Phase richtig strukturiert durchziehen, damit ich im Februar ins Ausland kann. Dann reise ich für zwei bis drei Monate nach Neuseeland und dann nochmal für zwei Monate nach Australien oder Bali.“
Kommilitonin M., studiert Psychologie: „Ich habe mich nicht hingesetzt und Vorsätze gefasst, finde aber auch nicht, dass sie das Schlimmste sind, was man machen kann. Man sollte immer danach streben, an sich zu arbeiten und sich zu optimieren. Ich weiß auch, dass ich selbst Baustellen habe. Zum Beispiel bessere Ernährung, mehr Sport und mehr für die Uni tun. Vor allem will ich mir endlich mal einen richtigen Job suchen, damit ich auch mal ein bisschen ‚netzwerken‘ kann. Aber das ist ja alles nicht daran nicht daran gebunden, dass ein neues Jahr beginnt, sondern man kann zu jeder Zeit anfangen. Es ist ja wirklich eine lahme Ausrede zu sagen ‚Oh, es ist jetzt Oktober, ich warte jetzt bis Januar, dann kann ich anfangen. Anders geht das ja nicht!‘“