Schlagwort-Archive: Klimawandel

Feuer in Australien: Wie fühlt sich eine Australierin fern ihrer Heimat?

16.229 km trennen Kiel und Sydney und dennoch bin ich geschockt. Geschockt über den Klimawandel, der auf einmal so real wurde, geschockt über den Stillstand der Politik, geschockt über das entstandene Leid. Die Feuer in Australien waren verheerend: Menschen verloren ihr Hab und Gut, manche sogar ihr Leben, viele Tiere starben, die Umweltzerstörung ist entsetzlich. Tagtäglich erreichten uns Bilder der Katastrophe über die Medien. Inzwischen sorgten heftige Regenfälle zwar für eine Entspannung der Situation, doch hinter den Australiern liegen die schlimmsten Buschbrände ihrer Geschichte. Wie geht es eigentlich einer Australierin fern ihrer Heimat? Ich habe mit der Australierin Liv Hambrett aus Kiel über die Feuer und die deutsche und australische Medienberichterstattung gesprochen.

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Drüberlesen: Maja Lunde „Die Geschichte der Bienen“

Der Amazonas-Regenwald brennt. Greta Thunberg segelt nach New York. Die Bienen sterben. Wenn ich aktuell die Zeitung aufschlage oder zugegeben eher die Nachrichten-App öffne, weiß ich schon gar nicht mehr, auf welchen Artikel ich zuerst klicken soll. Wenn ich ehrlich zu mir bin, wird der Artikel über Bienen wahrscheinlich auf Platz 3 landen. Brennende Regenwälder oder „Was macht Greta gerade?“ scheinen mir doch erstmal dringender als die Sache mit den Bienen. Aber warum eigentlich? Warum scheint das Bienensterben kaum jemanden zu schockieren? In meinem studentischen Umfeld werden Themen wie Zero-Waste oder sogar Palmölverzicht diskutiert. Über Bienen redet jedoch niemand.

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Rausgehen: Streiken bei Fridays for Future

Kiel demonstriert am 15. März für das Klima

So gut wie jeder kennt das Gesicht der Fridays For Future-Bewegung: Greta Thunberg, eine sechzehnjährige Schülerin aus Schweden. Sie spricht über das, was viele Erwachsene und gerade Politiker oft nur ungern diskutieren: den Klimawandel. Die Schüler und Schülerinnen, die bei Fridays For Future auf die Straße gehen, sehen sich als letzte Generation, die den ökologischen Kollaps noch aufhalten kann, der unter anderem der Politik der letzten Jahrzehnte geschuldet sei, die sich zu stark den Interessen der Wirtschaft beuge. Durch die Streiks soll die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Thema gelenkt werden sowie Politiker und Politikerinnen kritisiert werden. Einige der Streikenden schwänzen dafür den Unterricht, ein Umstand, der eine Debatte über die Schulpflicht angestoßen hat.

Mittlerweile werden die Schüler und Schülerinnen von Erwachsenen unterstützt – und von Studierenden. Analog zu Greta hat der auch der deutsche Protest eine Gallionsfigur. Luisa Neubauer studiert in Göttingen Geografie. Sie ist eine der Personen, die den Schülerstreik in Deutschland organisiert. Die Vernetzung läuft unter anderem über WhatsApp-Gruppen, um die Kommunikation zwischen den verschiedenen Städten zu gewährleisten.

Auch Kiel reiht sich mit einer Demonstration in die Bewegung ein. Am Freitag, den 15. März findet ein Streik fürs Klima statt. Los geht’s um 9.15 Uhr auf dem Rathausplatz, von dort aus bewegen sich die Demonstrierenden zum Landtag. Unter anderem soll für die Einhaltung der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens demonstriert werden.

Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

CAU-Aktionen zur „Europäischen Woche der Abfallvermeidung“

Wegwerfgesellschaft? Es geht auch anders! Am 20. November 2017 startet europaweit eine Themenwoche mit den Schwerpunkten Abfall, Wiederverwertung und Recycling. Eine Woche ganz unter dem Motto „Gib Dingen ein zweites Leben“. Auch die Arbeitsgruppe zur Abfallvermeidung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) beteiligt sich an der Aktionswoche mit einer Vielzahl von Angeboten vom 20. bis 23. November 2017. Weiterlesen