Kiel demonstriert am 15. März für das Klima
So gut wie jeder kennt das Gesicht der Fridays For Future-Bewegung: Greta Thunberg, eine sechzehnjährige Schülerin aus Schweden. Sie spricht über das, was viele Erwachsene und gerade Politiker oft nur ungern diskutieren: den Klimawandel. Die Schüler und Schülerinnen, die bei Fridays For Future auf die Straße gehen, sehen sich als letzte Generation, die den ökologischen Kollaps noch aufhalten kann, der unter anderem der Politik der letzten Jahrzehnte geschuldet sei, die sich zu stark den Interessen der Wirtschaft beuge. Durch die Streiks soll die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Thema gelenkt werden sowie Politiker und Politikerinnen kritisiert werden. Einige der Streikenden schwänzen dafür den Unterricht, ein Umstand, der eine Debatte über die Schulpflicht angestoßen hat.
Mittlerweile werden die Schüler und Schülerinnen von Erwachsenen unterstützt – und von Studierenden. Analog zu Greta hat der auch der deutsche Protest eine Gallionsfigur. Luisa Neubauer studiert in Göttingen Geografie. Sie ist eine der Personen, die den Schülerstreik in Deutschland organisiert. Die Vernetzung läuft unter anderem über WhatsApp-Gruppen, um die Kommunikation zwischen den verschiedenen Städten zu gewährleisten.
Auch Kiel reiht sich mit einer Demonstration in die Bewegung ein. Am Freitag, den 15. März findet ein Streik fürs Klima statt. Los geht’s um 9.15 Uhr auf dem Rathausplatz, von dort aus bewegen sich die Demonstrierenden zum Landtag. Unter anderem soll für die Einhaltung der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens demonstriert werden.
Foto: Daniel Bockwoldt/dpa